Der Lilienstein ist wohl der bekannteste Tafelberg der Sächsischen Schweiz und daher häufig als Wahrzeichen wieder zu erkennen. Gleichzeitig ist er der einzig rechtselbisch liegende Tafelberg und mit seinen 415 m Höhe schon von Dresden aus sichtbar. Schaut man von der gegenüberliegenden Festung Königstein auf den Lilienstein, wirkt es, als wird dieser von allen Seiten von der Elbe umflossen. Über den Ursprung des Namens ist man sich nicht einig, wahrscheinlich geht der „Lilienstein“ auf den heiligen Ägidius zurück, im Volksmund Ilgen genannt (Ilgenstein).
Funde von Keramikscherben und Feuerstein deuten auf eine sehr frühe, bronze- und eisenzeitliche Besiedlung des Liliensteins und seiner Umgebung. Bei Ausgrabungen wurden sogar die Überreste einer mittelalterlichen Burg entdeckt. Viele Sagen und Legenden ranken sich um den Lilienstein.
Eines aber ist sicher: im Jahr 1708 bestieg August der Starke den Lilienstein und ließ zum Gedenken einen Obelisken erbauen, der noch heute – mit 16 m Höhe neu erbaut – auf der höchsten Stelle des Liliensteins von Weitem zu sehen ist.
Am Fuße des Liliensteins liegt das Städtchen Königstein und auf einer Anhöhe zwischen Königstein und Lilienstein Ihre Unterkunft. Genau der richtige Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderung um und auf den Lilienstein.